Immer mit SensoGlove: David Bauer
Wir haben nicht viel Zeit. Er kommt gerade aus Florida zurück, hat dort geschäftlich Dinge erledigt, natürlich auch eine Runde Golf gespielt und ganz nebenbei ein paar Impulse für seine Firma SensoGlove und den amerikanischen Markt gesetzt.
Zurück in Deutschland: Kurz in seiner alten Heimat Remscheid vorbeischauen, sich um die Lieferung seiner SensoGloves ins Ausland kümmern und natürlich die Eltern Linda und Karl Bauer besuchen. Morgen dann ab in den verdienten Golfurlaub nach Spanien.
Für ein freundliches Gespräch mit seinem geschätzten Golfclub bleibt dann doch noch Raum. Im Esszimmer bei einer selbstgekochten Zitronengrassuppe, die wahrscheinlich im Sternebereich der Kochkunst zuhause ist. „Das Kochen ist meine zweite große Leidenschaft. Hier ist das, was ich so schätze erforderlich: Gründlichkeit, gute Vorbereitung, Gelassenheit und Ruhe, qualitativ hochwertige Zutaten – ohne die Bodenständigkeit aus den Augen zu verlieren.“
David Bauer liebt die Vielseitigkeit. Vor allem auch, wenn es um das Golfen geht. Schon früh lernt er den american way of golf kennen. Natürlich auf dem „Zweite-Heimat-Platz“ in Naples, wo er schon früh mit seinen Eltern die ein oder andere Golfrunde dreht.
„Der amerikanische Pro baut die einzelnen Stunden systematisch aufeinander auf. Er dokumentiert jede Trainingsstunde mit Videos, Trackman Radardaten und Aufzeichnungen der gemeinsam mit dem Schüler zusammengefassten Trainingsergebnisse“, beschreibt David den Unterschied zu den traditionellen Trainingsmethoden. „Ich bekomme dann Abends die Ergebnisse – zum Teil sogar vom Pro kommentierte Videos – per Mail geschickt. So hab ich über die Zeit der Zusammenarbeit eine prima Dokumentation. Auf diesem Weg habe ich ein Journal, in dem ich selbst auch immer mal wieder Dinge nacharbeiten kann, wenn ich mit meinem Spiel mal nicht zu frieden bin. Diese Art hat mich motiviert, den SensoGlove zu entwickeln.“ (Anmerkung der Redaktion: über den wir an anderer Stelle sehr interessant berichten können)
Das Konzept des einzigartigen Golfhandschuhs entsteht in acht Monaten und ist bis zum heutigen Tag mit zahlreichen Weiterentwicklungen ein, vor allem im Ausland, geschätztes Trainingsmittel. Heute ist rund um den innovativen Trainingshandschuh für den richtigen Griff (als Basis für den guten Schwung) eine kleine Firma entstanden. Kein großes Ding für den studierten Elektro- und Kommunikationstechniker mit einem zweiten Abschluss in Betriebswirtschaft.
Die meiste Zeit kümmert sich David heute als managing partner um die familieneigene Holding. Von seinem unternehmerischen Wissen und Innovationsgespür profitieren mittlerweile auch ausgesuchte Start-Ups, an denen David Bauer ebenso, wie an einer erfolgreichen Unternehmensberatung beteiligt ist. Vielseitigkeit hat einen Namen.
Freundlich und sehr warmherzig verabschiedet uns David. Er möchte noch Zeit mit seinem schwerkranken Vater verbringen. Auch das gehört zu seinem Leben. Bodenständigkeit. Verbundenheit. Auch deshalb ist er mit voller Überzeugung Mitglied in unserem Club.
Welche Bedeutung hat Golf für Sie?
Generell hat Golf eine hohe Bedeutung für mich, da ich viel Energie ins Vorwärtskommen stecke, aber ich bemühe mich immer, mit viel Spass und ohne übertriebenen Ehrgeiz an die Sache heranzugehen. Es ist für mich ein schöner sportlicher Ausgleich zum Alltag gemeinsam mit Freunden in schöner Umgebung.
Was haben Sie beim Golfen über sich gelernt?
Eine Golfrunde ist ein Marathon, und kein Sprint. Ein Trainer von mir hat einmal gesagt: „Be patient and good things will happen.“ Genauso ist es im echten Leben. Geduld zahlt sich aus, wenn man beharrlich und fleissig arbeitet und ein langfristiges Ziel vor Augen hat.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Ich habe stets einen zur Situation passenden Kalauer parat.
Welche ist Ihre Lieblingsbahn auf dem schönsten Platz im Bergischen Land?
Nummer 5, da es hier viele taktische Optionen gibt. Kontrollierte Agressivität kann genauso sinnvoll sein, wie kalkuliertes Vorlegen.
Nennen Sie uns Ihr schönstes Golferlebnis.
Mein Hole-In-One im Naples Grande auf Loch 17 auf einer Golfrunde gemeinsam mit meinen Eltern. Und natürlich auch der zweite Gewinn der 4-er Clubmeisterschaft in Folge mit einem Schlag Vorsprung nach spannendem Finale.
Wie bereiten Sie sich auf ein Turnier vor?
Ich habe gerne einen gewohnten Ablauf ohne Hektik. Ich bin ca. eine Stunde vorher da und putte mich zunächst locker ein um eine gerade Puttbewegung zu bekommen. Dann schlage ich einen Korb Bälle, rufe aber nur die Bewegung ab und wärme mich auf, ohne zu trainieren und mich in Details zu verrennen. Vor dem Abschlag putte ich noch einmal kurz um ein Gefühl für die Grüngeschwindigkeit zu bekommen. Ich darf auch nicht vergessen, ausreichend Rundenverpflegung einzupacken. Zur Not halte ich vorher noch an der Tankstelle meines Vertrauens.
Was gefällt Ihnen an unserem Club am meisten?
Dadurch dass ich hauptsächlich im GC Haus Kambach spiele, nehme ich nicht aktiv genug am Clubleben in Dreibäumen teil, aber mir gefällt sehr, wie die Anlage aufgebaut ist. Die Range bietet gute Trainingsmöglichkeiten für das kurze und lange Spiel und man merkt, dass das Clubhaus auch als Clubhaus gebaut wurde und nicht nachträglich umfunktioniert wurde.